Stattdessen betört sie, zumindest in der Privatheit intimer Zweisamkeit dieser gezeichneten Szenerie, wo sie ganz frei und unmittelbar erscheint: mit ihren Augen, ihrem Mund und ihrer Fleischlichkeit, die sie einerseits, den Gepflogenheiten der Zeit entsprechend, durch sehr viel Stoff verhüllt, die andererseits aber an den wenigen Stellen, an denen man sie sehen kann nur um so mehr und sinnlicher wirkt.
Und wir sehen, dass Rembrandt gerade diese Aspekte sorgfältig herausarbeitet und auf diese Weise den Blick des Betrachters – letztlich also vor allem seinen eigenen – zielgerichtet auf diese Bereiche der Zeichnung hin lenkt, während er ihn auf den übrigen Teilen nicht festhält. Stattdessen lässt die Skizzenhaftigkeit seiner Strichführung an diesen Stellen die dargestellte Gegenständlichkeit so im Vagen, dass der Blick keinen festen Anhaltspunkt findet. Immer wieder kehrt er deshalb zu den Augen und damit in die Intimsphäre inniger Zweisamkeit unter der breiten Hutkrempe zurück.